Fleckenzwerg
Miss Elly
fand am 17. Januar 2012 den Weg nach Wangerland
Die Ellebelle hat mind. 7 Jahre auf einem Hof
in und um die Scheune gelebt.
Natürlich nicht alleine !!!
Sie hatte ein traumhaftes Leben, aus Sicht eines Hundes jedenfalls. Es war immer Futter und Wasser dort und sie kamen oft genug raus um die Umgebung und den Misthaufen unsicher zu machen. Etwas anderes war ihnen nicht bekannt. Leider waren sie zuviele, um sie im Haus zu halten und so hat der nette junge Mann es nicht mehr unter Kontrolle gehabt und unterschätzte die Fruchtbarkeit von zwei Hündinnen innerhalb eines Jahres.
Wir nahmen die Hündinnen aus dem Rudel um eine weitere Vermehrung zu unterbinden. Elly und Lissy mit ihren zwei Welpen zogen also um ...
Elly führte ein Rudel von über 10 Spitzen und 2 Jack Russels an, vier davon sind auf jeden Fall ihre eigenen Söhne aus dem letzten Wurf. Davon suchen leider im noch 2 Jungrüden ein schönes Zuhause, ebenso ein 2 bis 3 jähriger Sohn und eine 8 jährige Jack Russelhündin, die aufgrund ihres Verhaltens extra gehalten wird.
Miss Elly und Lissy wurden uns gebracht. Elly sollte erstmal bei mir bleiben und Lissy und ihre Welpen gingen nach Weener auf eine Pflegestelle.
Als wir in der Küche die Papiere fertig machten, durfte Elly bereits die Wohnung erkunden. Klar, hat Hafny sie begleitet und hat ihr sicher all die schönen Ecken gezeigt, über die sich später mein Feudel freute.
Ja, Elly war es gewohnt das Rudel zu führen ...
Kaum war die Wohnung als ihrs gekennzeichnet (die Ergebnisse fand ich später), tauchte sie bei uns auf und begutachte uns Zweibeiner. Immer hinten dran der Hafny ...
"Hallo, kann das sein, dass die läufig ist ?"
Der Hafny konnte mir die Frage beantworten, ihrem Besitzer war diese "Phase" aufgrund der externen Haltung nicht aufgefallen.
Puh, also Käfig aufstellen, räumliche Trennungen mußten her.
Ebenso wurde ich Käufer von Babystramplern.
Aber zunächst flitzten wir am gleichen Tag mit der Bande zum Tierarzt,
Grundcheck und etwas gegen Untermieter mitnehmen.
Kaum wieder zuhause angekommen, gab es noch keine Ruhe.
Zum Glück hatte ich vorab von einer Freundin ein Geschirr bekommen, was der Elly sehr gut paßte. In der Größenordnung hatte ich leider nichts im Haus. Nun hieß es lernen sowas zu tragen und huch, an einer Leine laufen und die Geschäfte draußen erledigen. Das hat sie schnell gelernt, aber wenn es um die Chefsache geht, vergißt sie es doch mal.
Elly wurde am gleichen Tag gebadet,
denn die kleinen Hüpfer waren zahlreich vorhanden.
Sie war abends so erledigt, ein echter kleiner Schatz.
Ihr erstes Sofaerlebnis.
Kuscheln, kuscheln, kuscheln
Es gab so unendlich viel zu lernen und zu erleben.
HUIH wo kommen nur all die Stimmen her, tagelang war das abendliche TV oder auch Radio für sie ganz großes Kino. Total gefesselt starrte sie auf die Bilder, lauschte auf die Stimmen, Babysitter für Hunde ... aber nur ein paar Tage ;-)
Sie schlief viel in der ersten Zeit, genoss in vollen Zügen.
Futter, am Stück und nicht in drögen Krümeln fand sie superlecker.
Mit Trockenfutter hat sie nun nur noch wenig am Hut.
Nach knapp zwei Wochen war der Spuk mit der Läufigkeit vorbei.
Sie machte auch bei Hafnys Kontrollen keine Ausnahme mehr.
Allerdings blutete sie insgesamt 4 lange Wochen.
Und der Hafny war so verliebt
Nicht immer fand sie auch Gefallen ;-)
Kann der strahlen ?
Der Goethe war von dem kleinen Giftzwerg schwer beeindruckt.
Immerhin flogen die 6 kg ziemlich weit, wenn er zu aufdringlich wurde.
Auch die großen Kumpels hielt sie sich auf Abstand.
Die waren zunächst doch sehr unheimlich.
Und auch noch so verspielt .. hach
Es war das Wochenende zum 18. Februar, als mir die dicke Kulle von Elly auffiel.
Da sie wöchentlich wegen ihrer Haut beim Tierarzt in Behandlung war hatten wir, schon aufgrund ihrer Blutungen, eine Befruchtung während der Läufigkeit ausgeschlossen.
Nun war ich mir nicht mehr so sicher.
Elly wog am 15.02. = 5,8 kg und am 20.02. = 6,6 kg.
So stand der 22.02. in meinem Kalender als Ultraschalltermin.
Hier bestätigte sich der Verdacht, Elle trug ca. 4 Welpen.
Das war wohl auch die Erklärung für Abkürzungen auf Gassitouren.
Nu wurd mir aber komisch ...
Das Wort "Oma" fiel nun öfter und ich mußte lernen mit der neuen Situation umzugehen. Einerseits freute ich mich, andererseits war ich sehr besorgt. Aber da mußten wir nun durch.
Elle machte es sehr spannend.
Wenn man sich nicht sooo gut kennt und das Datum der Befruchtung nicht weiß,
achtet man doch auf viele Feinheiten.
Sie erhielt selbstverständlich eine Wurfkiste.
Renee hat mal wieder ganze Arbeit für die lieben Pelze getan.
Oder nennen wir es, neuer Nachtschrank?
Hier wurde besichtigt.
Und ausprobiert ;-)
Sieht riesig aus, aber wenn Elle lang liegt,
ist die Box nur 30 cm länger.
Und weil ich von der Bettseite gar nicht reinschauen kann,
bekam das gute Stück noch Gucklöcher ;-)
Von beiden Seiten nutzbar.
Wie dem auch sei, die Nächte waren kurz,
denn Madame schob ihre Kugel öfter mal zum pullern nach draußen.
Ebenso nahm ihre Zickigkeit gegenüber ihren vierbeinigen Mitbewohnern zu, Goethe hatte nicht viel zu lachen. Da sie so unförmig wurde, hab ich die beiden zeitig räumlich getrennt.
Ellebelle fraß nun fast 800 bis 1000 gr am Tag.
Am 08. März wog sie 7,3 kg und der Muttermund war geöffnet.
Es war mein Geburtstag, als das Warten ein Ende hatte.
So ein Geschenk ist schon etwas besonderes.
Schon am Morgen fühlte ich eine Veränderung, nein, nicht das Vermittlungsgespräch am Morgen, auch nicht die lieben Grüße.
.... Elly war anders, sie trank nicht, fraß nicht,
ok, dass hatten wir schon öfter, aber an dem Tag war es noch anders.
Zum Abend war sie schon sehr unruhig und ich lief mit ihr auf und ab, sass mit ihr auf dem Schoß vor der Wurfbox und setzte sie immer wieder dort hinein.
Der erste Welpe kam schon, als ich sie mal wieder gerade in die Box setzte.
Auf einmal ging es so schnell ... mir wurde bewußt, dass er fast auf meinem Schoß geboren wurde.
Himmel, war das spannend !!!
Für mich,
die erste Hundegeburt
für Elle
die erste Geburt nicht allein und im Haus.
Aber dazu dann mehr unter:
Vier gewinnt